31. Januar 2011

APRIL APRIL!

Bild vom 1.April 2007

Ich hab schon so manchen Unfug rumgetrieben! Aber ein Unfug war ziemlich grob! 1 April 2007.
Aprilscherz! Wer hat den so einen Rotz eingeführt? Leute an der Nase rumzuführen und das soll witzig sein. Wo gibts denn da Regeln oder so? Woher soll man den wissen was da ok ist oder was nicht.
Ich hab nen ganzen Aprilscherztag geplant!
Das ging so! War daheim fürs Wochenende. Sonntags, Mama war nicht da, ich geplant, hab die ganze Wohnung auf den Kopf gestellt, einfach alles umgedreht. Stühle, Tische, dann alle Schubladen aufgemacht, alle! Dann Klopapier drumgewickelt, dann Zeitungspapier in Klamotten gesteckt, dann ab durch die Mitte, zum Fussballspiel! Ich hab mich totgelacht! Hab die ganze Wohnung mit Liebe vorbeireitet der Scherz schien mir saugut, und jeder könnte darüber lachen. Meine Hoffnung war, dass ich nach dem Fussballspiel heimkomme und meine Mama hat die Bescherung gesehen und regt sich ein bischen auf und dann lachen wir zusammen und Aprilscherz gut.
Ok, Ich komm heim! Mama noch nicht da!
ok, dann kommt die nächste Phase, Ich lass alles wie es ist und fahr mitm Zug nach Köln, weil ich studieren gehen muss. Ruf Mama aufm Händy an und sag dass ich ihr Auto genommen hab, nur so als Aprilscherz. Löse dies aber nicht auf.
Ich sitze total vergnügt in der Bahn und freue mich und bin stolz auf mich.
Dann kommt der Anruf!
Mama am Telefon, ich verstehe nur jedes 5. Wort, darunter: Polizei, Überfall, alles weg, kaputt, Polizei!
Da wird mir klar! Mein Aprilscherz hat eingeschlagen und ein wenig über das Ziel hinaus. Als ich sag :April April! macht das überhaupt nichts besser.
Wieder verstehe ich nur jedes 5. Wort, darunter: Sofort, aufräumen, sonst...!
Mir wurde es schlecht!
Da bin ich 25 Jahre alt voll erwachsen und voll bei Sinnen und bring es fertig mein Mutter so aus dem Häuschen zu bringen dass sie völlig fertig ist und ihre ganze Erziehung in Frage stellen muss, und auch mein Handeln.
Ich bin heimgefahren, konnte meiner Mutter nicht in die Augen schauen. Hab den scheiss aufgeräumt den ich verzapft hab, hab ihr gesagt dass das Auto in der Garage steht und bin reumütig wieder abgezogen.
Das mach ich nie wieder. Ich hab den ganzen Rotz voll missverstanden und bin am Ziel vorbeigeschossen und keine Sau hat gelacht und ich hab mich selber gedemütigt dieser Scherz ging voll nach Hintern los!
Scheiss April April!

Der Scherzkönig

26. Januar 2011

Die 7 Lebensformeln


So was ein Glück, dass ich das Rätsel gelöst hab!
Hier ist die Lebensformel!
Sie geht so!
Hör auf deine Mama, schwätz mit Leuten, lese, lerne, spiele, lauf rum, geh in den Wald. Lerne Geschichten und Sagen und Guck Fern! Sei interessiert und farbenfroh!
So hab ich das gemacht, bis ich dann gemerkt hab, Ach komm ich weiss es doch selber am Besten was gut für mich ist, ich mach das jetzt so wie es am meisten Sinn für mich macht, weil ich bin ein Unikat und der ganze theoretische Scheissdreck ist doch alles nur in Köpfen entstanden von Leuten die sich selber den Schnürsenkel nicht binden können. Also ich mach selber meine Theorien und probier aus und leb und schaff und lach und mach und pack mir so selber meine Gedanken zusammen und so einfach ist dass dann, bis ich merk.
Ja hoppla so ähnlich hab ich das doch schon mal gehört, hat das nicht auch meine Mama  gesagt, oder wars doch der Jürgen Fliege oder Bart Simpson?
Das merk ich dann wenn ich voll auf der Fresse liege und es wird mir dann schnell klar dass ich nicht das Rad von neuem erfinden muss. Es macht halt erst Sinn wenn ich es selber kapier und in meiner Gedankewelt verarbeitet hab, das geht wie gesagt manchmal etwas länger, aber dann macht es auch Sinn für mich.

Also hier sind die 7 Regeln:

-Höre auf deine Mama
-höre nicht auf deine Mama
-Lese Bücher
-mach das Gegenteil
-zieh deine eigenen Schlüsse
-denk
-sei wach
-zweifel
-Vertraue
-Überdenke!
-Ach schreib doch deine eigenen Regeln!

Bitte, keine Ursache! Jetzt kennst du die Weissheiten über das Leben!

10. Januar 2011

AAAANGSST!


Ich wohn jetzt seit fast 3 Jahren hier in Amerika. Alle sind ok, und noch da!
Ich habe vor kurzer Zeit mit einer Deutschen, die seit 30 Jahren hier wohnt geschwätzt. Wir haben halb in English und halb in schäbisch und bayrisch gesprochen, komisch mit einer Deutschen English zu sprechen. Dann hab ich hier halt erzählt, dass ich Heimweh hab und dass ich Freunde und Familie vermisse. Ich plane immer Trips heim nach Deutschland jedes Jahr, und die Catie muss ihren schwer verdienten Dollar und ihre Zeit immer opfern um nach Deutschland zu fliegen. So ein Dreck. Also ich hab dann der Dame so meine Gedanken erzählt und wollte wissen wie das für sie ist, da sie schon ihr halbes Leben hier lebt. Sie hat gesagt dass sie immer weniger nach Deutschland geht. Aber dann hat sie auch gesagt, dass das Gefühl hier nicht wirklich verwurzelt zu sein und nicht wirklich hier dazu zu gehören, nie wirklich weggehen. Da hab ich Angst bekommen.
Wo gehör ich denn hin?
Denken meine Freunde und Familie in Deutschland, ha guck doch den Kasper an, der gehört hier nicht mehr hin, der ist nach Amerika gegangen und lebt dort den Amerikanischen Traum und sammelt die Dollars von der Strasse auf. Der braucht uns nicht mehr also braucht er auch gar nicht mehr heim zu kommen, wer denkt denn er dass er ist?
Und hier in Amerika, da guck den Deutschen an! Ich hab auch einen Urgross Ur Onkel, der ist auch zu hälfte ein viertel Deutsch. Amerika hat auch Probleme mit Einwanderern und Immigration und Anpassung und so, nur diesmal seh ichs von der Sicht der Ausländer.  Komisch!

Ich bin jetzt hier daheim. Ich lebe, lache und liebe hier. Ich sprech immernoch Englisch mit einem Schäbischen Akzent und mach noch deutschen Fussball. Hier gibts Tradiationen die ich nicht verstehe. Ich gehöre hier nicht hundertprozentig hin, wenn Leute über Dinge sprechen die hier passiert sind bevor ich hierher gekommen bin da steh ich dumm da und fühle mich nicht dazugehörig weil ich halt keine Ahnung hab. Aber ich bin jetzt da um da zubleiben, ich schwätze wie die, ich passe mich an, meistens, ich hab einen Kumpel, ich guck American Football, und ich mag den American Way of Life. Da gibt es aber immer Zeitpunke wo ich mich fehl am Platz fühle, wenn ich Dinge nicht verstehe, weil ich hier nicht aufgewachsen bin, da fühle ich mich nicht verbunden, bitter und traurig. Viele meiner Kumpanen in Deutschland kommen auch von überall her, Ungar, Polen, Türkei, Thailand, wie machen die das denn? Die haben mir nie was vorgejammert.
Ich kenne halt Deutschland, meine Freunde und meine Familie, Herrenalb. Jetzt entwicklet sich Deutschland, meine Freunde und meine Familie ohne mich weiter. Werde ich das dann noch verstehen?
Ich lese ja www.bild.de und sehe was losgeht, Harz 4, Dschungelcamp und Hochwasserflut, Kraft ist die neue Nummer 1 bei Bayern München, Westerwelle zieht sich Schusssichere Westen an, Dioxin-Skandal.
Bin ich noch auf der Höhe, was verpasse ich? Treibe ich weg oder was?
Wo gehör ich jetzt hin?
ANNNNGST!

Es gibt einen Ausweg, ich muss einen Weg finden, dass ich öfter Heim kommen kann, oder meine Freunde und Familie einfliegen lasse. Ich muss unabhängiger werden dass ich Geld hier und da verdienen kann.

Die beste Zeit ist immer grad bevor man gehen muss. Immer wenn ich weiss dass ich wegfahre oder fliege, da verbringe ich die Zeit am bewusstesten mit meinen Freunden und meiner Familie.
Das Wissen, dass ich bald weg muss das macht die Dinge intensiever.
Wenn ich jetzt heim komme ist es das gleiche. Ich bin mir bewusst, dass ich bald wieder weg bin. Die Zeit muss hervoragend verbacht werden. Wach und bewusst. Warum kann ich das nicht die ganze Zeit machen? Vielleicht ist es das, was ich noch lernen muss.
Das macht mir Angst!

Der Angsthase

5. Januar 2011

Vorsatz-Lüge



Neues Jahr, nocheinmal! Gutes Neues!
Gute Vorsätze! Klasse! Mein Plan ist es, die Vorsätze so zu gestalten, dass ich sie auch einhalten kann.
Letztes Jahr habe ich meine Ziele nicht alle erreicht. Aber ich hab das ganze Jahr daran gearbeitet.
Dieses Jahr will ich weiter lernen, trainieren, lachen und zielsicher zum Jahresende gelangen. Das hört sich alles immer so edel an wenn ich sage ich lebe bewusst und froh, und will gesund sein, ich geh im Bioladen einkaufen und mache Freiwilligen arbeit, und in meiner Freizeit schaufel ich noch ganz Albany aus dem Schnee. So geb ich mich nach aussen hin, aber wer mal mit mir zusammen gewohnt hat, der weiss auch dass ich ein komplettes Arschloch bin. Ich versuche auch das zu minimieren, aber manchmal denke ich mir:"Leck mich doch am Arsch! Ich mach jetzt so wie ich will, lass mich in Ruh"
Meine Mama, kennt das, die hat oft von mir gehört:"Jetzt net!" das heisst soviel wie, "Leck mich am Arsch, Ich mach jetzt so wie ich will, lass mich in Ruh!" Das hat mir dann auch eingebrockt, dass sie mich mit meinen eigenen Waffen geschlagen hat und ich bin dann im Schneesturm von Herrenalb nach Bernbach gelaufen bin, hahah, sie hat mich halt nicht abgeholt. Gut gemacht!
Es hat sich manches geändert, niemand muss mehr hinter mir herräumen, ich kann meine eigene Wäsche waschen, es ist zu weit, sie zur Mama oder zur Oma zu bringen, ich kann kochen und putzen und so manche anderen Tricks. Aber ich muss jeden Tag 24 Stunden mit mir verbringen, und da gibt es manchmal Zeiten, da geh ich mir selber auf den Sack, und das lasse ich dann auch meine Mitmenschen spühren. Ich bin mein eigener Chef, Catie ist mein Anwalt. Aber sie muss halt mit meinen Kinkerlitzchen klarkommen, ich weiss ja manchmal selber nicht wie ich reagiere, da lupf ich doch meinen Hut vor ihr, weil wenn ich dann mal wieder einen Vogel hab, da sagt sie:"Der Furz geht auch vorbei"
Was ich damit sagen will ist: "Geh dir selber nicht zu arg auf den Sack, sonder schwätz mit deinen Mitmenschen, tanz am besten und springe, und dann wenns gar nicht anders geht, lauf in den Wald und lass alle in Ruhe, damit du dann wieder aus dem Wald rauslaufen kannst und deine täglichen Aufgaben mit Power, Stärke, Enthusiasmus und manchmal auch kompletten Gleichmut, Unmut und Schlapphut zu bewälltigen, und vergib dir auch wenn du scheisse baust"


Heute war ich im Ghetto Fitness Studio, das ist umsonst, und ich war der einzige Weisse, und die gucken mich alle grimmig an. Da lächel ich manchmal, und manchmal guck ich auch grimmig, aber ins geheim saich ich mir in die Hose, und mach noch meine Übungen!





Der Saicher